Wie die Geschichte begann…
Es waren einmal drei Männer, die bei der Nacht der Museen im August 2018 sehr aufmerksam den Hohlkeller-Führungen beiwohnten. Mehrere dieser privaten Keller, die teilweise 12 Meter unter der Erde liegen, konnten besichtigt werden und so manches interessante Detail kam dabei ans Tageslicht. Die drei horchten auf bei der Aussage, dass die Temperatur im Hohlkeller nahezu gleichbleibend bei rund 8 Grad liegt und auch die Luftfeuchtigkeit sich im Jahresverlauf kaum verändert. Als sie sich Wochen später wieder trafen, beschlossen sie, sich diese Besonderheit zunutze zu machen.
Dies war die Geburtsstunde des Näirer Stollen, der im Hohlkeller reifen konnte.
Dem Backhandwerk mehr als zugetan, kamen für die drei Männer und ihr neues Erzeugnis nur hochwertigste Zutaten aus heimischer Ernte infrage. Eine erlesene Rezeptur wurde ersonnen, die ihren wunderbaren Geschmack und ihren unverwechselbaren Duft aus den Früchten der Region bezieht: Wie die von Hand gepflückten, gedörrten und anschließend in Apfelschnaps getränkten Apfelstückchen oder die delikaten Walnüsse, die ebenfalls allesamt aus dieser Stadt stammen. Nach dem Backen reift der Stollen mehrere Wochen im Hohlkeller der Eheleute Sofia und August Storck in Nidda. Die dort vorgefundenen, idealen, natürlichen Bedingungen lassen den Stollen sein besonderes Aroma entwickeln, das so authentisch und einzigartig ist, wie die Stadt, aus der er stammt. Ihre ganze Liebe und Aufmerksamkeit, sowie den Wunsch ein exzellentes Werk zu kreieren, haben alle Beteiligten dem Stollen mit auf den Weg gegeben. Und so nahm die Geschichte um diese Köstlichkeit ein sehr glückliches Ende.